Pressemitteilung: Hildburghausen braucht ein leistungsfähiges Krankenhaus!
Hildburghausen braucht ein leistungsfähiges Krankenhaus!
Mit Entsetzen vernimmt der Hildburghäuser Werbering, dass das Krankenhaus der Regiomed in unserer Kreisstadt zentraler Funktionen beraubt werden soll. Wir lehnen dies kategorisch ab.
Seit mehr als einem Jahr erdulden unsere Mitglieder faktische Berufsverbote, behördlich angeordnete Betriebsschließungen und eine weitgehende Aussetzung der Gewerbefreiheit.
Die Begründung dafür lautet stets: eine drohende Überlastung des Gesundheitssystems müsse um jeden Preis verhindert werden. Es gehe schließlich um Menschenleben…
Jetzt geht es scheinbar nur noch um Zahlen. Denn wer wollte bestreiten, dass etwa der Wegfall einer Intensivstation in der Kreisstadt in der Zukunft Menschenleben kosten wird?
Die Umsetzung der Pläne würde aber noch weitere Kosten nach sich ziehen. Die Attraktivität einer Region hängt von vielen Faktoren ab. Infrastruktur, Bildungsangebote, Kulturangebote machen Regionen attraktiv. Aber auch eine gute medizinische Grundversorgung ist ein wesentlicher Faktor, ob sich Firmen, junge Familien und qualifizierte Arbeitskräfte für den Standort Hildburghausen entscheiden.
Fragen haben wir derweil an Landrat Thomas Müller.
Herr Müller ist langjähriges Mitglied und aktuell sogar Vorsitzender des Aufsichtsrats der Regiomed. Er hat somit den Bau einer völlig überdimensionierten Großküche in Lichtenfels mitverantwortet, die 2018 ein Defizit im zweistelligen Millionenbereich nach sich gezogen hat und seither jährliche Millionendefizite des Klinikverbunds produziert. Auch der Neubau eines Krankenhauses in Coburg fällt in seine Amtszeit.
Und jetzt sitzt Thomas Müller diesem Gremium vor, während ein Kahlschlag in der Klinik der eigenen Kreisstadt beschlossen wird?
Der Hildburghäuser Werbering sieht in dem drohenden Verlust eines leistungsfähigen Krankenhauses eine katastrophale Fehlentwicklung, die unsere Region auf Jahrzehnte hinaus schwächen würde. Wir lehnen dies kategorisch ab.
Wir versichern auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Regiomed unserer Unterstützung. Danke für Euren Einsatz. Diese Stadt, ihre Bevölkerung und auch wir als Gewerbetreibende brauchen Euch.
Alle politischen und gesellschaftlichen Akteure, aber auch die Bürgerinnen und Bürger fordern wir auf, sich der schrittweisen Schließung des Krankenhauses entschlossen und gemeinsam zu widersetzen.
Wir appellieren auch an die Landesregierung, in diesem Sinne aktiv zu werden.
Hildburghausen braucht ein leistungsfähiges Krankenhaus für die Bürgerinnen und Bürger!
Der Vorstand